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Qigong Erfahrungsbericht Katarina E.:
Im Jänner 2009 begann mit dem ersten Basiskurs bei Irene mein Weg mit Qi Gong. Nicht immer gelang und gelingt es mir, regelmäßig bzw. täglich zu praktizieren, dennoch begleitet Qi Gong mich in den letzten 4 Jahren stetig. Der Besuch von 2 Kurstagen bei Wong Kiew Kit im Sommer 2009, einige Abende des Fortgeschrittenen-Praktizierens, sowie die 2 Tage mit Irene zur Erarbeitung der inneren Kraft mit Standübungen brachten mir unersetzbare, reiche Qi Erfahrungen, wie sie viele kennen lernen, die den Weg des Shaolin Wahnam Qi Gong beschreiten. Wenn es plötzlich im Dantien warm wird, wenn die Beine zu zittern beginnen, wenn sich die Arme vor lauter Qi Fülle bei der abschließenden Stehmeditation heben, dann fühle ich mich ganz, geborgen in mir selbst und eins mit der Welt. Nicht jedes Mal Praktizieren ist so erfüllend, manchmal ist es unspektakulär, manchmal drängt sich der Alltag in die Gedanken und diese können nicht so einfach weitergeschickt werden, als wären sie wie Wolken, die vorbeiziehen... für mich sind Phasen, in denen sich diese Dinge häufen, die schwierigsten für das Dranbleiben, für das immer wieder Motivieren. Wieder und wieder machte ich in den 4 Jahren die Erfahrung, am bereits geübten anschließen zu können. Nach einigen Wochen Qi Gong Abstinenz entstand immer wieder das Bedürfnis, wieder zu beginnen. Wenn ich mich dann, mit der inneren Bereitschaft, wieder hinstellte, war alles da, wie vorher und ich glitt ganz leicht wieder in die Regelmäßigkeit. Im letzten Jahr beobachte ich, dass ich kontinuierlicher praktiziere, ohne große Pausen, nicht ganz täglich, aber ca. 5 Mal wöchentlich. Die Praxis wird tiefer, qualitätsvoller, die oben beschriebenen Erfahrungen stellen sich häufig ein.
Ich merke nun auch, dass ich immer wieder im Alltag auf die Qi Gong Erfahrungen zurückgreife. Vor einer schwierigen beruflichen Situation, einem schwierigen Gespräch, denke ich an die Atmung, ans Zentrieren, an die Ruhe während der Qi Gong Praxis. Und ich kann diese auch anderen vermitteln. Dass sie meine Ruhe in solchen Situationen schätzen, melden mir meine Mitarbeiter_innen immer wieder zurück.
Vor kurzem war ich auf einer Bogensportwoche. Bogenschießen lebt von der Konzentration auf den Moment, vom ganz bei sich sein können und sich nicht ablenken lassen, vom genau bei dem sein, was ich im Augenblick mache. Konzentriere ich mich vor dem Schuss mit 2 Atemzügen auf das Dantien und stelle mir vor, ich bin eingespannt zwischen den Fußsohlen und dem höchsten Punkt des Scheitels und das Qi fließt, bin ich sogleich ganz bei mir. Dann fällt mir diese nötige Konzentration, diese Zentriertheit, ganz leicht. Wenn ich dann noch an das Lächeln aus dem Herzen denke, steht dem perfekten Schuss nichts mehr im Weg! Natürlich – auch hier gelingt es nicht immer so, aber immer wieder – und ich weiß, dass das wiederholte Üben des Zentrierens, des im Augenblick-Seins, mit Qi Gong mir beim Bogenschießen enorm hilft. Dass ich in der Bogensportwoche täglich, manchmal zweimal, an einem tollen Kraftplatz in der Natur Qi Gong praktizieren konnte, war eine geniale Ergänzung.
Und auch beim Reiten, meinem langjährigen Hobby, beginne ich nun, das beim Qi Gong gelernte in die Kommunikation mit meinem Pferd einzubringen. Wenn Spannungen vorhanden sind und ich lächle bewusst aus dem Herzen, lösen sich diese meist; denke ich ans Dantien, habe ich das Gefühl, ich sitze tiefer im Pferd, verbundener... Auch hier, nicht immer, nicht jedes Mal, aber in stetiger Weiterentwicklung, auf einem spürbar stimmigen und guten Weg...
In diesem Sinne möchte ich dir, Sifu Irene, und auch den Menschen, die mich im Rahmen des Fortgeschrittenen-Praktizierens nun schon lange begleiten, einfach danke sagen für das, was ich von euch lernen darf! Ich freue mich aufs gemeinsame Weitergehen! |
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